Google hat für das Google Auto ein Patent zum Schutz von Fußgängern angemeldet. Die Entwicklung ist eine extrastarke Klebefolie für den Frontbereich des Google Car. Kann das selbstfahrende Auto die Kollision mit einem Fußgänger nicht verhindern, bleibt das Unfallopfer an der Fläche haften. Viele schwere Verletzungen im Straßenverkehr entstehen durch den Aufprall eines Getroffenen auf die Straße. Bleibt die Person an der Fläche haften, ist dieses Risiko zumindest minimiert.
Damit die Haftfähigkeit nicht beeinträchtigt wird, soll ein Material ähnlich der Schale eines Eis die Folie im regulären Betrieb vor Wettereinflüssen oder Verschmutzungen schützen. Erst im Gefahrenfall bricht die Schale und fängt den Passanten ab.
Die Erfindung könnte die Zahl der Verletzungen bei vergleichsweise leichten Unfälle reduzieren. In chaotischen Situationen hingegen, etwa wenn das selbstfahrende Auto gegen ein anderes Fahrzeug oder ein Hindernis prallt, könnte die Erfindung die Verletzungsgefahr für das Unfallopfer dramatisch erhöhen.
Ob das Patent jemals zum Einsatz kommen wird, ist fraglich. Google zeigt mit der Entwicklung jedoch, dass nicht nur der Schutz der Insassen im Fokus steht, sondern auch die größtmögliche Sicherheit für Passanten und andere Verkehrsteilnehmer.
Test(bei-)fahrer für das Google Auto gesucht
Die Entwicklung des Google Car schreitet unterdessen immer weiter voran. In dieser Woche wurde bekannt, dass Google im US-Bundesstaat Arizone nach Begleitern für das Google Auto sucht. Die Testbeifahrer haben keine andere Aufgabe, als die Fahrten des selbstfahrenden Autos zu überwachen. Gegen einen Stundenlohn von 20 $ sitzen die Probanden im Cockpit des Fahrzeuges und greifen nur in Notsituation ein.
Sehr interessanter Artikel. Vielen dank für die Informationen. Wie schnell sind solche Google Autos unterwegs?
Gruß Anna
Nicht sehr schnell: Die Prototypen bringen ca. 40 km/h auf den Tacho.