Recht USA selbstfahrende Autos

US-Regierung will Sicherheits-Checkliste für selbstfahrende Autos

Bisher hielt sich die US-Regierung zum Thema selbstfahrende Autos weitgehend zurück. Wie es in den Vereinigten Staaten bewährte Tradition ist, ließ der Staat der aufstrebenden Technologie weitgehend freien Lauf. Es oblag dabei den Bundesstaaten, zu entscheiden, ob die Straßen für Tests autonomer Fahrzeuge freigegeben werden.

Nun äußerte sich der amtierende Präsident erstmals konkret zu den weiteren Absichten der Administration. Dass das Zukunftsthema zu diesem Zeitpunkt auf die Agenda kommt, liegt sicher auch an dem gewachsenen Interesse der Öffentlichkeit. Ereignisse wie der Todesfall eines Tesla-Fahrers oder ehrgeizige Pläne von Uber, Google und den traditionellen Autokonzernen erhöhen den Handlungsdruck auf die Politik.

In einem Gastbeitrag der „Pittsburgh Post-Gazette“ geht Obama zunächst auf die Potentiale selbstfahrender Fahrzeuge ein, insbesondere bei der Verbesserung der Sicherheit im Straßenverkehr und der Bewältigung von Verkehrsproblemen.

Um das Vertrauen der Verbraucher in die neuen Technologien nicht zu gefährden, sollen nach Obamas Willen die Hersteller selbstfahrender Autos ihre Standards transparent offenlegen. Jedes Unternehmen müsse dazu eine Checkliste mit 15 Fragen zur Sicherheit der autonomen Pkw beantworten. Die Ergebnisse wären dann für jeden interessierten Amerikaner öffentlich einsehbar.

Obama wünscht sich weiterhin ein Ende der von Staat zu Staat unterschiedlichen Bestimmungen. Stattdessen sollen einheitliche gesetzliche Bestimmungen Produzenten und Konsumenten einen verlässlichen Rahmen geben.

Inwiefern die im November neu gewählte Administration Obamas Pläne weiter verfolgt, bleibt abzuwarten. Jedoch wird sich auch eine zukünftige Präsidentin Clinton oder ein möglicher Präsident Trump den Herausforderungen des autonomen Fahrens nicht verschließen können.

 

 

(Foto: geralt / Pixabay /Creative Commons CC0)