Im Rahmen einer Umfrage untersuchten Forscher der Universität Michigan die Bereitschaft zum Kauf eines selbstfahrenden Autos. Das Ergebnis: nur 15,5% der ausgewählten US-Autobesitzer gaben an, sich ein autonomes Pkw zulegen zu wollen, wenn die Modelle auf dem Markt sind. Größter Knackpunkt ist für die Befragten offenbar die Sicherheit in einem vollständig computergelenkten Fahrzeug.
Grundsätzlich positiv eingestellt sind Autofahrer hingegen wenn es um die Unterstützung durch fortschrittliche Technologien im Auto geht. Assistenz-Systeme wie Spurhalte-Assistent, Stau-Assistent oder automatisches Bremsen genießen jetzt schon das Vertrauen der Verbraucher. Das sind gute Nachrichten für die Hersteller, die in mehr und mehr Modellen der Mittel- und Oberklasse solche bereits marktreifen Hilfssysteme einbauen werden. Die Kontrolle vollständig an Sensoren und Software abzugeben, stößt aber noch auf viele Vorbehalte.
Die Ergebnisse zeigen, dass zwischen der Begeisterung der Autoindustrie für selbstfahrende Pkw und der öffentlichen Meinung eine Lücke klafft. Es ist noch viel Forschung und Information über die Chancen autonomer Fahrzeuge notwendig, bis sich die hohen Kosten für die Entwicklung zukünftiger Modelle auszahlen werden.
Lichtblick für die Hersteller selbstfahrender Autos ist die jüngere Generation. Unter den befragten Teenagern und jungen Erwachsenen konnte sich ein vergleichsweise hoher Anteil die Nutzung eines vollständig autonomen Fahrzeuges vorstellen.
Bild: Selbstfahrende Modellautos im Maßstab 1:8 beim Audi Autonomous Driving Cup 2016 (Quelle: Audi)