In Hamburg, Düsseldorf, London und Bern könnte Fußgängern demnächst eine selbstfahrende Innovation begegnen. Das Startup “Starship Technologies” testet in diesen 4 Städten ab demnächst ein autonom fahrendes Lieferfahrzeug. Verlaufen die Tests unfallfrei, soll der Roboter auf 6 Rädern in Zukunft Waren schnell an den Kunden bringen. Bevor das Kleinstfahrzeug auf die Passanten losgelassen wurde, stecken bereits rund 400.000 Testkilometer Erfahrung in der Entwicklung.
Ausgelegt ist der noch namenlose Roboter auf eine Last von 20 Kilo, das entspricht einem mittelgroßen Paket oder Einkäufen bis zu einem Umfang von 2 vollen Tüten. Das Fahrzeug soll innerhalb eines Radius von 5 Kilometern operieren. Legt man eine Höchstgeschwindigkeit von 6,5 km/h zugrunde, erreicht der Lieferroboter von Starship Technologies sein Ziel in einer Zeitspanne von 5 bis 30 Minuten.
Der Lieferroboter bedient sich ähnlicher Technik wie ein selbstfahrendes Auto. Sensoren und Kameras, die die Umgebung scannen und Hindernisse erkennen sollen, unterscheiden das Mini-Fahrzeug nicht von größeren Modellen wie dem Google Auto. Im Unterschied zum Auto aus Mountain View sitzt kein Ingeniuer im autonomen Fahrzeug: die Fahrzeuge werden aus einer Zentrale heraus überwacht. Fast überflüssig zu erwähnen, dass der Standpunkt des Roboters auch für den Empfänger einer Warensendung per App nachvollziehbar ist.
Hinter Starship Technologies stehen die beiden finnischen Erfinder des Messenger-Dienstes Skype, Ahti Heinla and Janus Friis. Der Roboter der in Tallinn und London ansässigen Firma heizt den Kampf um schnellen Lieferservice an. Bisher galt Amazon als führender Innovator. Der Versandhandelsriese experimentiert seit einiger Zeit mit Lieferdrohnen.