Der Wettbewerb zwischen den Taxi-Konkurrenten Uber und Lyft geht in die nächste Runde. Lyft kündigte an, noch in diesem Jahr selbstfahrende Autos auf einer nordamerikanischen Metropole testen. Hinter Lyft steht der Automobilriese General Motors, der auch die Autos zur Verfügung stellen wird. Die Software für das selbstfahrende Fahrzeug wird von Cruise Automation kommen, das Unternehmen gehört ebenfalls zum Konzern aus Detroit. 1 Milliarde Dollar zahlte General Motors im März 2016 für Cruise Automation, dem Experten zufolge ein Durchbruch bei der Entwicklung von Software für selbstfahrende Autos gelungen sein soll. Lyft scheint Uber, das erst im März einen Großauftrag für den Kauf selbstfahrender Taxis bei Daimler in Aussicht gestellt hatte, damit einen konkreten Schritt voraus zu sein. Selbstfahrende Taxis gelten als eine der ersten kommerziellen Einsatzmöglichkeiten für autonome Autos.
In einigen Bundesstaaten der USA sind die juristischen Rahmenbedingungen für den Testbetrieb selbstfahrender Autos bereits geschaffen. Was die Vereinigten Staaten als Schlüsselmarkt für selbstfahrende Taxis interessant macht, ist die Verbreitung von Mobilitäts-Apps wie Uber und Lyft. Die Taxi-Apps haben auf der anderen Seite des großen Teiches einen wesentlich größeren Nutzerpool als in Europa.